Behinderte Nasenatmung
Die Nase ist die Klimaanlage des Menschen. Eine freie Nasenatmung ist für unser körperliches Wohlbefinden unerlässlich. Die einströmende Atemluft wird von den Nasenschleimhäuten gereinigt, befeuchtet und erwärmt. Der Ersatz der Nasenatmung durch Mundatmung hat häufig chronische Probleme von Halskratzen bis zu Reizungen der unteren Luftwege (Luftröhre, Bronchien und Lunge) zur Folge. Wobei die oberen Luftwege (Nase) und die unteren Luftwege ein einheitliches System bilden, das oft gemeinsam reagiert.
URSACHEN
Eine Behinderung der Nasenatmung kann vielfältige Ursachen haben. Beim Kleinkind sind es die sogenannten „Polypen“, also die dritte Mandel (Rachenmandel), die hinter der Nase am Rachendach sitzt. Beim Erwachsenen können die Verkrümmung der Nasenscheidewand, echte Nasenpolypen, chronische Nebenhöhlenentzündung, eine Vergrößerung der Nasenmuscheln oder Nasentropfenabhängigkeit Gründe für eine andauernde Einschränkung darstellen.
DIAGNOSE
Mit Anwendung von Endoskopen oder Mikroskopen und der Messung des Atemdurchflusses kann das Problem genau lokalisiert und eine entsprechende Behandlung einleitet werden.
Die häufigste Ursache für eine behinderte Nasenatmung bildet eine Vergrößerung der Nasenmuscheln. Diese kann durch Allergien, die zunehmende Belastung unserer Atemluft oder auch Nebenwirkungen verschiedenster Medikamente hervorgerufen werden. Als Folgeerscheinung angeschwollener Nasenmuscheln tritt häufig eine Nasentropfenabhängigkeit auf. Es kann auch mit Schnarchen einhergehen.