Schwindel

Schwindel

Unter dem Oberbegriff Schwindel werden unterschiedliche Empfindungen zusammengefasst, die alle eines gemeinsam haben: Der Mensch verliert die Orientierung im Raum. Schwindel äußert sich als Dreh-, Schwank- oder Liftgefühl, aber auch als unbestimmtes Unsicherheitsgefühl. Er kann mit Augenflimmern, Übelkeit, Erbrechen und anderen Beschwerden einhergehen. Sein plötzliches Auftreten, seine Unerklärlichkeit und Unberechenbarkeit verursachen Angst, die wiederum Schweißausbrüche, Herzklopfen und weitere Stress-Symptome nach sich ziehen kann.

JEDER 10TE PATIENT IST BETROFFEN
Jeder zehnte Patient in der Arztpraxis klagt heute über Schwindelsymptome. Damit ist Schwindel, nach Kopfschmerzen, die häufigste Krankheitserscheinung. In beiden Fällen handelt es sich um Alarmsignale, deren Ursache abgeklärt werden sollten. Im Innenohr liegt, neben der Hörschnecke, das Gleichgewichtsorgan. Erkrankungen des Innenohres betreffen somit häufig auch das Gleichgewichtsorgan und können verschiedene Arten von Schwindel auslösen. Neben der medikamentösen Behandlung sowie flankierenden Gleichgewichtsübungen erzielen wir bei Schwindelerkrankungen auch mit Akupunktur gute Erfolge.
Schwindelgefühle

Schwindelarten

Neuropathia vestibularis
Ein Gleichgewichtsorgan fällt akut und meist vollständig aus. Dies führt zu massivem Drehschwindel und Erbrechen. Als Ursachen werden Viren oder Durchblutungsstörungen angenommen.

Eine Erkrankung des Hör- und Gleichgewichtsorgans, die mit anfallartigem Schwindel, Ohrgeräuschen und Gehörverlust einhergeht.

Akustikus-Neurinom
An diesen sehr seltenen Tumor der Hör- und Gleichgewichtsnerven sollte bei anhaltender Beschwerdesymptomatik als mögliche Ursache der Beschwerden gedacht werden.
Wird auch als „benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPLN)“ bezeichnet. Er wird durch losgelöste Kristalle verursacht, die in den Bogengängen des Gleichgewichtsorgans umherirren und einen bewegungsabhängigen, kurzzeitigen, aber massiven Drehschwindel auslösen. Durch definierte Lagerungsmanöver kann der Ort der Schädigung festgestellt und die Erkrankung behandelt werden. Die winzigen Partikel, auch Otolithen genannt, werden dadurch wieder an ihren angestammten Platz zurückbefördert. Neunzig Prozent der Betroffenen sind nach ein bis drei Therapiesitzungen beschwerdefrei.
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